Im Kern geht es darum, einem akut suizidalen Menschen einen Ausweg zu seinem Leid zu zeigen, einen Anreiz wie Überlebensimpuls zu geben. Gelingt dies nicht über auch noch so gute Argumente, so denke ich mir, das ein zum Selbstmord Entschlossener doch "wenigstens" vor dem Vollzug dieser Tat einmal Heroin probieren sollte. Wenn ich ohnehin vorhabe, mir das Leben zu nehmen, kann ich mir doch zum Abschied "wenigstens" einmal Heroin gönnen und es ausprobieren, ich habe ja nichts zu verlieren. Einerseits kann man so das ganze Leid, weswegen man ja sterben möchte, urplötzlich verschwinden lassen, und andererseits könnte es ja sein, dass der suizidgefährdete Mensch gerade dadurch wieder zurück ins Leben findet, im "schlimmsten" Fall zwar, indem er heroinsüchtig wird, doch hat er dadurch "wenigstens" nicht seine Existenz verwirkt und bleibt am Leben, kann dann vielleicht sogar den Ausbruch aus seiner Sucht als neue Herausforderung sehen und seinem Leben wieder einen Sinn geben.
Hört sich das krass oder verwerflich an? Soll es aber gar nicht! Es ist nur ein Gedankenexperiment, nicht mehr und nicht weniger - keep calm if so.