Folgend ein bildlicher Auszug besonders kreativer Protestteilnehmer:
In deutschen Städten liefen am "Global Marijuana Day“ hunderte von Aktivisten teils höchstkreativ demonstrierend durch die Straßen: Sie fordern „Gebt endlich das Hanf frei!“. Das Publikum war bunt durchmischt, von hippen Studenten bis zu schwerkranken Medizinalhanfnutzern war alles dabei. Ein politisch engagierter Mensch der Piraten-Partei verteilte hunderte von Hanfsamen kostenlos an die Leute – natürlich THC-freier Industriehanf. Laut dem Hanfverband gingen deutschlandweit über 4000 Menschen zwecks Cannabislegalisierung auf die Straße. Folgend ein bildlicher Auszug besonders kreativer Protestteilnehmer:
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Das Wissenschaftsmagazin „Scientific Reports“ publizierte jetzt eine neue Studie, nach der Cannabis ganze 114 mal sicherer bzw untödlicher ist als Alkohol! Zwei Deutsche Universitätsprofessoren aus Karlsruhe und Dresden fertigten eine Untersuchung an, in der sie herausfinden wollten, wie hoch denn das Sterberisiko beim Konsum einer bestimmten Droge ausfällt.
Dazu verglichen sie die normalerweise konsumierte Tagesdosis mit der tödlichen Dosis der jeweiligen Substanz und kategorisierten dann die daraus resultierenden Gefährlichkeiten. Wenig überraschend kommen sie dabei zu dem Ergebnis, dass nach Heroin Alkohol die tödlichste Droge wäre! Es folgten Kokain, XTC, Nikotin, Crystal Meth (siehe einer an, nicht unter den Top 5!), Speed und der Heroin-Ersatzstoff Methadon. Mit riesigem Abstand nimmt Cannabis den letzten Platz als einzige Substanz mit einem verschwindend geringen Sterberisiko ein. Kritisch ist allerdings einzuwenden, dass die Studie „nur“ das Risiko aufzeigt, unmittelbar und direkt an einer bestimmten Substanz zu sterben. Fakten wie verunreinigte Spritzen der Heroinkonsumenten wurden leider ebenso wenig einbezogen wie der eingeatmete Tabakrauch beim Kiffen, wobei Cannabis auch gesund als Keks oral oder auch im Vaporizer ohne Freisetzung karzinogener Stoffe konsumiert werden kann. Hinzu kommt, dass die zugrundeliegenden, letalen Dosen auf Basis von Experimenten mit Mäusen ermittelt wurden. Dennoch zeigt sich klar und deutlich: die gegenwärtige Drogengesetzgebung orientiert sich NICHT an wissenschaftlichen Fakten und tatsächlichem Bedrohungsgrad, sondern eher an kulturellen Gewohnheiten und gesellschaftlichen Vorurteilen – erst neulich berichtete die Rauschmittelkunde über eine Untersuchung, die herausfand, dass immer noch 20% der Menschen hierzulande glauben, dass Alkohol weniger schlimm als Cannabis wäre. Barcelona will keinen "Cannabis-Tourismus" - Cannabisclubs rücken vermehrt in öffentlichen Fokus2/1/2015 Die fortschreitende Ausbreitung von sog. Cannabis-Clubs in Spanien und vor allem hat Barcelona schon so manche Vergleiche mit der niederländischen Metropole Amsterdam eingebracht. Die in einer juristischen Grauzone agierenden "Kiffer-Clubs" schossen zuletzt wie "wie Pilze aus dem Boden" - und locken damit vermehrt ausländische Touristen an. Schätzungen zufolge existieren in Spanien zwischen 350 und 500 solcher Clubs, davon allein ganze 300 nur in Barcelona und der Region Katalonien. Die ungefähre Mitgliederzahl der katalanischen Cannabis-Clubs wird auf circa 165 000 geschätzt, der Gesamtumsatz dieser auf gute 5 Mio Euro pro Monat. Die halbe Legalität der Clubs ergibt sich aus einer juristisch betrachteten Grauzone im spanischen Drogengesetz: Cannabisprodukte wie Marihuana oder auch Haschisch dürfen zwar nicht gehandelt ("gedealt") werden, doch für den Eigenbedarf ist der Anbau wie auch Konsum geduldet - mit der Folge, dass sich quasi "Interessenverbände" gründeten und ihren Bedarf gemeinsam in so bezeichneten Cannabis-Clubs organisieren, wo zusammen Gras angebaut und geraucht wird. In der Kiffer-Zeitschrift "grow!" wird ein solches Mitglied interviewt - recht interessant. Weil im übrigen Europa bis auf wenige Ausnahmen Cannabis gesetzlich nicht gedulet oder gar angebaut werden darf, pilgern immer mehr überwiegend junge Leute in das idyllsische Barcelona um ihren Urlaub mit legalem Cannabiskonsum zu kombinieren. Doch darauf hat die katalanische Hauptstadt wenig Lust und legte jüngst Vorschläge zu einem Regelwerk vor, wonach es (selbstredend) in der Nähe von Schulen keine Cannabis-Clubs geben darf, ihre Mitglieder mindestens 18 Jahre alt sein müssen. Um den angeblichen "Cannabis-Tourismus" einzudämmen dürfen überdies nur Menschen Gras rauchen und erhalten, die mindestens 14 Tage lang Mitglied waren. Außerdem erließ man ein Moratorium, nach welchem für ein ganzes Jahr keine neuen Clubs zugelassen werden dürfen. Infolge dieser Bestimmungen haben bereits 59 Lokale ihre Pforten geschlossen. Die "Cannabis Social Clubs" rücken also vermehrt in den Fokus von Öffentlichkeit und Justiz und bringen zunächst einmal mehr Verschlechterungen als Verbesserungen mit sich - doch indem man die Politik zwingt, sich mit dem Thema zu befassen und es auch gesetzlich anzugehen, wird immer mehr die Rechtmäßigkeit der Clubs im Gesetz festgeschrieben; zwar mit vorerst negativen Auswirkungen für Ausländer und Touristen, doch langfristig wird sich auch das von alleine legen - denn auf dem Weg zu einer Volllegalisierung befindet sich Spanien bereits und rangiert damit ganz oben im europäischen Vergleich der Cannabis-Liberalisierung... Gefunden in der "Badischen Zeitung" mit einer wohl recht konservativen Leserschaft - selten habe ich in letzter Zeit derart kurzsichtige, verbohrte Kommentare zum Thema Cannabis lesen dürfen. Wie Hubert G. die Bestätigung seines eingegrenzten Weltbild-Horizontes auch noch von Polizei-Meldungen untermauert weiß - unglaublich traurig. Hubert G.: Jeder von uns, der eine 5-stellige Anzahl (xx.xxx) an Cannabiskonsumeinheiten in seinem Leben verräuchert hat, wird wissen, dass es ab und an mal wieder eines kleinen Päuschens bedarf - sei es, um die Aktivität zu steigern, die Toleranzgrenze abzubauen oder schlicht um den Führerschein behalten zu können bzw. die Gänze des Autos ;). Wer einen Cannabisentzug schon einmal erlebt hat wird wissen, dass es zwar Angenehmeres, aber auch vielfach Schlimmeres gibt. Dennoch kann ein wenig Unterstüzung dabei nicht schaden. Schon seit einigen Jahren bietet das staatlich subventionierte Cannabis-Enzugs-Begleitprogramm "quit the shit" hierbei Hilfe an. Das Prinzip geht so: Man meldet sich an und beginnt in einem passwortgeschützten Online-Tagebuch sein Tagesgeschen vor allem bzgl. des Entzuges und etwaige Probleme 50 Tage lang aufzuschreiben (man muss auch nicht völlig aufhören mit dem Kiffen um daran teilzunehmen, es genügt das Vorhaben, den Konsum zu reduzieren!). Einmal wöchentlich bekommt man dann einen Kurzbericht von einem speziell dafür ausgebildeten Psychologen (keine studentische Aushilfskraft o.ä.) mit weiteren Tipps etc. dazu und wenn man möchte, kann man mit diesem auch eine Chat-Unterredung führen. Das beste daran empfand ich damals, dass man sich sein Tagebuch als .pdf speichern und zur Selbstreflexion später nochmal durchlesen kann - so manche Erkenntnis gewann ich dadurch und Fehler wurden nicht 2 mal gemacht. Außerdem ist die Aufsicht unter Fachpersonal - wenn auch virtuell - Ansporn durchzuhalten. Meine Erfahrung mit "quit the shit" ist also durchweg positiv. Sinnvoll kann es auch sein, einem Bekannten oder Freund diese Seite vorsichtig ans Herz zu legen oder offen vorzuschlagen, wenn er ohnehin mit dem Kiffen demnächst aufhören möchte. Alles Gute! https://www.quit-the-shit.net/qts/public/einstieg/einstieg.do Erfahrung mit "quit the shit" UPDATE: Ich habe auf dem Rechner doch tatsächlich noch das etwa 10 Jahre alte Entzugstagebuch gefunden und werde euch nun einen Auszug eines der wöchentliche Kommentare durch ein Teammitglied ovn quit the shit geben. Daran sieht man, wie viel Mühe sie sich geben und was für ein Engagement gezeigt wird. Doch Achtung, der Kommentar ist recht lang: Kommentar: Prinzip "Bild": Hetze um jeden Preis, mediale Zurschaustellung auch psychisch kranker Menschen - alles der Auflage und dem niederen Voyeurismus der Leserschaft wegen. Diesmal musste ein an paranoider Schizophrenie Leidener "Kiffer" dran glauben. Er hatte in einem offenbar drogeninduzierten Wahn (wohl Cannabis) Feuer gelegt und so die Bewohner seines Wohnhauses erheblich gefährdet.
Was macht Bildreporter Mirko V. daraus? Na folgendes: [Der Angeklagte] versteckt sich feige hinter einem Aktenordner. Als könne er so seine Tat ausblenden. Marco H. (33) ist der Brandstifter, der im Juli in Garbsen ein Hochhaus ansteckte: Er brachte 135 Nachbarn in Lebensgefahr! Motiv: keines. Er hatte sich einfach den Verstand weggekifft... Erstens ist dieser Tonfall einem fachlich attestierten psychisch Kranken völlig inakzeptabel gegenüber. Und zweitens hat es wenig mit Feigheit zu tun, sein Gesicht vor der Boulevard-Presse zu verbergen - eher lässt der Satz durchblicken, wie enttäuscht "Bild" ist, dass "Bild" kein klareres Bild des Angeklagten abbilden kann; Verweigert dieser Lump doch echt seine Mitwirkungspflicht an der eigenen Zurschaustellung. Unverschämtheit! Zeigt der Artikel nicht, wie wenig Cannabis es (b)raucht, um Ethik und Verstand auszuhebeln? Es genügt anscheinend, einfach bei "Bild" angestellt zu sein. Dass Cannabis Schwerkranken Linderung verschaffen kann, ist ja nichts Neues. Nun aber bestätigen deutsche Wissenschaftler aus Rostock, dass der Hauptwirkstoff der Hanfpflanze THC Tumorzellen zersetzen und vernichten kann. In dem medizinischen Fachjournal "Biochemical Pharmacology" berichten die Pharmakologen aus der Uniklinik Rostock, dass sie in Versuchen nachweisen konnten, dass und auch wie Tetrahydrocannabinol die Zerstörung von Krebszellen initiieren kann. Nach dem Konsum bzw. der Einnahme von THC bildet sich das Protein ICAM-1 auf der Oberfläche der Tumorzellen, welches wiederum die Abwehrzellen des Immunsystems zur Zerstörung der Krebszellen aktiviert und so zum Platzen bringt. Außerdem hätten sie herausgefunden, dass Cannabinoide allgemein das Krebswachstum hemmen oder gar stoppen können. Insgesamt erlauben die Befunde Hoffnungen auf verschiedene Nutzungsmöglichkeiten cannabinoider Arzneimitteln. Allerdings steht die Forschung noch am Anfang und die Etablierung in den medizinischen Alltag dauert. Dennoch positive Nachrichten aus Medizin und Forschung. Der Großteil der Internetnutzer sieht das ähnlich, hier zwei Beispiele: von Werner Fischer: Sitzen 3 Omas beieinander. Jemand reicht ne Bong durch und alle so "hihihi" - einfach urkomisch, wie die amerikanische Internetseite cut.com 3 Großmütter zum ersten Mal in ihrem Leben hat Cannabis rauchen lassen und diese auch noch regen Gefallen daran finden. Da wird gekichert, gelacht und auch der typische Fressflash taucht auf - ein Glück stehen Kekse parat, die in diesem Zustand aber nur schwerlich von ihnen geöffnet werden können. Später im Video spielen sie noch Karten und anderlei Geschicklichkeitsspiele, wobei sie ebenfalls sichtlich Probleme haben.
Und das Ganze findet unter völlig legalen Rahmenbedingungen statt, denn die Damen verloren ihre cannabinoide Jungfräulichkeit im Bundesstaat Washington, wo seit Juli 2014 Cannabis legal zu erwerben ist. Mittlerweile haben schon fast 18 Millionen (!) Menschen das Youtubevideo dazu angeschaut. Reiht euch ein: https://www.youtube.com/watch?v=IRBAZJ4lF0U PS. amüsant ist auch ein animiertes GIF-Bild davon: Erst letzten Monat hatte ein breites Bündnis von Experten - bestehend aus Jura-Professoren, Suchtmedizinern, Politikern etc. - die Legalisierung von Cannabis gefordert und ein entsprechendes Medienecho ausgelöst. Kaum ist dieses verhallt, ruft auch schon der nächste lautstark nach einer Cannabisfreigabe um die "schwarze Null" im Bundeshaushalt zu sichern.
Gemeint ist Dieter Janecek von den Grünen. Bei etwa zweieinhalb Millionen Kiffern in Deutschland mit einem Monatsbedarf von jeweils 20 Gramm mache dies jährlich "etwa 6000 Tonnen Cannabis". Janecek schlägt vor, dass der Staat 50% hierauf an Steuern verlangen soll, was bei einem Grammpreis von 6 Euro gut 1,8 Milliarden steuerlicher Mehreinnahmen mache. Zeitgleich könne man in etwa die gleiche Summe an Repressionskosten wie Strafverfolgung etc. einsparen. Ganz zu Schweigen von den dann verfügbaren Geldern für Suchtkranke und Prävention oder auch dem Austrocknen des mafiösen Schwarzmarktes. Für die längst liberalere USA prognostiziert der Analytiker David Yang von IBISWorld gar einen Anstieg von aktuellen 2,5 Milliarden Dollar bis auf 10 Milliarden im Jahr 2018 - ein ähnliches Wachstum wäre also auch hierzulande denkbar. Mehr zum Thema: taz Das schreibt Christian Rätsch in seinem Standardwerk zu psychoaktiven Pflanzen über Hanfgebrauch in der Vorzeit. Außerdem habe man in solchen altägyptischen Gräbern als Grabbeilagen Hanfüberreste und Hanfpollen entdeckt. Auch beim Totenorakel von Acheron habe man "sackweise schwarze Klumpen von Haschisch" gefunden. Allgemein sei Hanf schon in prähistorischen Zeiten, also zu Beginn der ersten Hochkulturen mit geschrieber Schriftsprache im Industal und in Mesopotamien bekannt gewesen und mindestens zu rituellen Zwecken genutzt worden. teilweise wird sogar davon ausgegangen, dass das Getränk der Götter "Soma" seinen berauschenden Effekt partiell auch enthaltenen Cannabinoiden verdankt. Dass ich das noch einmal erleben darf! Der vielen aus der Substanzaffinen-Szene bekannte und durch ständige Verbotsforderungen wie Dramatisierungen negativ auffallende Sucht"experte" Prof. Rainer Thomasius war gestern zusammen mit dem Ethnobiologen und Anthropologen wie Pflanzen-Pharmakologie-Forscher Dr. Christian Rätsch gemeinsam in der ARD-Talkshow "Menschen bei Maischbeger" zu Gast. Rätsch schrieb das Standardwerk mit fast 1000 Seiten über psychoaktive Pflanzen und kennt fast alle aus eigenen Selbsttests, weiß also wovon er spricht und fordert insgesamt eine grundlegende Liberalisierung im Umgang mit Drogen (das Wort Drogenguru übrigens hat der Spiegel für ihn kreiert, er selbst negiert diese Titulierung). Der bekannte Anti-Drogen-Guru und das "Mietmaul Rainer Thomasius" hat als Leiter einer Suchtklinik für Jugendliche erfahrungsgemäß nur mit den negativen Aspekten des Cannabiskonsums zu tun, kann sich von dieser Voreingenommenheit auch durch kein noch so gutes Argument lösen oder überzeugen lassen und kommt zu hanebüchenen Schlussfolgerungen wie: "Wer für die Legalisierung plädiert, sorgt dafür, dass die Chancenungleichheit in unserer Gesellschaft vergrößert wird." (Zitat Rainer Thomasius gegen Ende der Sendung) Man kann gar nicht so viel essen wie man k... möchte! Traurigst, denn dieser Herr darf auch noch regelmäßig vor dem Bundestag die Drogenrepressionspolitik verteidigen und (v)erklären. Außerdem zu Gast war noch eine Crystal Meth Abhängige, die ihre Sucht nun überwunden hat. Leider bringt außer Dr. Rätsch und evtl. noch Hr. Meifert niemand Schwung und Denkanstöße in die Debatte, Frau Maischberger verliert sich in ihren üblichen Stereotypen und wagt es gar nicht erst, über tiefere Ursachen des Drogenkonsums bzw. der Drogensucht zu sprechen, watscht Rätsch' entsprechende Gesuche sofort ab und lässt wie üblich ihre Gäste nie ausreden. So kommt es auch, dass der Untertitel bei der Vorstellung der Meth-Ex-Süchtigen folgerichtig kausalsimplifizierend wie folgt ausfällt: Alkohol -> Haschisch -> Methamphetamin (siehe Grafik, Gesicht und Name aus nachvollziehbaren Gründen unkenntlich gemacht). Leider hält sich auch Spiegel-Online eher bedeckt in der Sendungsrezension und erwähnt auch mit keinem Wort Rätsch Argumentation über den Kulturzustand einer Gesellschaft als wesentliche Suchtursache. Wir sehen: es muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden! |
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