Das schreibt Christian Rätsch in seinem Standardwerk zu psychoaktiven Pflanzen über Hanfgebrauch in der Vorzeit. Außerdem habe man in solchen altägyptischen Gräbern als Grabbeilage n Hanfüberreste und Hanfpollen entdeckt. Auch beim Totenorakel von Acheron habe man "sackweise schwarze Klumpen von Haschisch" gefunden. Allgemein sei Hanf schon in prähistorischen Zeiten, also zu Beginn der ersten Hochkulturen mit geschrieber Schriftsprache im Industal und in Mesopotamien bekannt gewesen und mindestens zu rituellen Zwecken genutzt worden. teilweise wird sogar davon ausgegangen, dass das Getränk der Götter "Soma" seinen berauschenden Effekt partiell auch enthaltenen Cannabinoiden verdankt.
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Dass ich das noch einmal erleben darf! Der vielen aus der Substanzaffinen-Szene bekannte und durch ständige Verbotsforderungen wie Dramatisierungen negativ auffallende Sucht"experte" Prof. Rainer Thomasius war gestern zusammen mit dem Ethnobiologen und Anthropologen wie Pflanzen-Pharmakologie-Forscher Dr. Christian Rätsch gemeinsam in der ARD-Talkshow "Menschen bei Maischbeger" zu Gast. Rätsch schrieb das Standardwerk mit fast 1000 Seiten über psychoaktive Pflanzen und kennt fast alle aus eigenen Selbsttests, weiß also wovon er spricht und fordert insgesamt eine grundlegende Liberalisierung im Umgang mit Drogen (das Wort Drogenguru übrigens hat der Spiegel für ihn kreiert, er selbst negiert diese Titulierung). Der bekannte Anti-Drogen-Guru und das "Mietmaul Rainer Thomasius" hat als Leiter einer Suchtklinik für Jugendliche erfahrungsgemäß nur mit den negativen Aspekten des Cannabiskonsums zu tun, kann sich von dieser Voreingenommenheit auch durch kein noch so gutes Argument lösen oder überzeugen lassen und kommt zu hanebüchenen Schlussfolgerungen wie: "Wer für die Legalisierung plädiert, sorgt dafür, dass die Chancenungleichheit in unserer Gesellschaft vergrößert wird." (Zitat Rainer Thomasius gegen Ende der Sendung) Man kann gar nicht so viel essen wie man k... möchte! Traurigst, denn dieser Herr darf auch noch regelmäßig vor dem Bundestag die Drogenrepressionspolitik verteidigen und (v)erklären. Außerdem zu Gast war noch eine Crystal Meth Abhängige, die ihre Sucht nun überwunden hat. Leider bringt außer Dr. Rätsch und evtl. noch Hr. Meifert niemand Schwung und Denkanstöße in die Debatte, Frau Maischberger verliert sich in ihren üblichen Stereotypen und wagt es gar nicht erst, über tiefere Ursachen des Drogenkonsums bzw. der Drogensucht zu sprechen, watscht Rätsch' entsprechende Gesuche sofort ab und lässt wie üblich ihre Gäste nie ausreden. So kommt es auch, dass der Untertitel bei der Vorstellung der Meth-Ex-Süchtigen folgerichtig kausalsimplifizierend wie folgt ausfällt: Alkohol -> Haschisch -> Methamphetamin (siehe Grafik, Gesicht und Name aus nachvollziehbaren Gründen unkenntlich gemacht). Leider hält sich auch Spiegel-Online eher bedeckt in der Sendungsrezension und erwähnt auch mit keinem Wort Rätsch Argumentation über den Kulturzustand einer Gesellschaft als wesentliche Suchtursache. Wir sehen: es muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden! Derzeit startet wieder die alljährlich größte Umfrage weltweit zum Thema Drogenkonsum, der "globaldrugsurvey". Selbst die ZEIT ONLINE macht mit und ruft ihre Leser zur Teilnahme auf - jeder, der einmal im Leben geraucht (Tabak) oder Alkohol konsumiert hat, darf sich ebenso wie sonstige Drogenkonsumenten angesprochen fühlen. Also, mach auch Du mit und hilf der Wissenschaft bei der Erfassung des Phänomens "Drogen". So können nicht zuletzt Zusammenhänge zwischen Verbotspolitik und Gesellschaftsschäden hergestellt werden, was letztlich Argumente für eine Liberalisierung im Umgang mit Drogen nach sich zöge. Link zur Umfrage: https://www.globaldrugsurvey.com/GDS2015/survey.php Übrigens die Angabe "Tabak - Snus" meint so viel wie Kautabak im Allgemeinen. Und das Wort titrieren steht für messen oder abschätzen, falls es später auftaucht. Man muss auch keineswegs alle Fragen beantworten - ich selbst habe auch einige übersprungen, doch saß trotzdem insgesamt circa 90 Minuten am Fragebogen. Eine Hiobsbotschaft für alle Freunde des Darknets: der Onlineschwarzmarkt "Silkroad" wurde vom FBI hochgenommen, der mutmaßliche Betreiber verhaftet, welcher wohl auch "alles gestanden" haben soll. Auf die Schliche kamen ihm die Ermittlungsbehörden, weil sich ein verdeckter Ermittler in die Crew hocharbeitete und als technischer Entwickler arbeitete, womit er Zugang zu besonders gesicherten Bereichen erhielt. Dem Silkroad-Betreiber wird nun Drogenhandel, Computer-Hacking, Geldwäsche und Handel mit gefälschten Ausweisen vorgeworfen. Was war die "Silkroad 2.0"? Nachdem die alte Silkroad Ende 2013 durch die Behörden erstmals abgeschaltet wurde, dauerte es nur einige Monate, bis eine zweite Version online war: Silkroad 2.0. Auf diesem Schwarzmarkt-Amazon konnte man jegliche Drogen in jeglicher Menge mit der anonymen Währung Bitcoin kaufen und sich vor die Haustier per Post liefern lassen. Auch andere illegale Dinge wie Hacking-Dienstleistungen oder gefälschte Ausweise etc. konnte man dort erwerben - doch anders als in der ersten Version, wurden keine Waffen mehr angeboten. Auf der Silkroad konnten sich Drogenproduzenten und Dealer als Verkäufer mit Bewertungsfunktion darbieten und ihre Waren ohne Zwischenhändler in hoher Qualität zu günstigen Preisen verkaufen - das klassische Prinzip eines Onlinehandels auf den Schwarzmarkt übertragen. Der Zugang zur Website war nur mittels besonderem, TOR-verschlüsselten Browser möglich, sodass allen Nutzern dieser Plattform grundsätzlich hohe Anonymität gewährleistet wurde. Im Darknet findet man aber noch viel krassere Kaliber als die Silkroad, nämlich Waffenverkäufe von Maschinengewehren und Sprengstoff wie auch Handgranaten. Außerdem bieten dort Auftragskiller ihre Dienste für ca. 150.00 Euro pro Mord an! Was haben Silkroad-Kunden zu befürchten? Unklar! Nachdem auch in Folge des ersten Busts der Vorgängerplattform keine Verhaftungen von Dealern geschweige denn dort tätigen Nutzern bekannt wurden, ist davon auszugehen, dass auch diesmal die Seitenbetreiber für einen größtmöglichen Schutz ihrer Kunden gesorgt haben - zumal ja nur mittels TOR-Technologie darauf zugegriffen werden konnte. Zudem ist es wichtig, dass die jeweiligen Dealer die Adressen ihrer Kunden nie irgendwo gespeichert haben und etwaige Kommunikation nun nicht vom FBI rekonstruiert werden kann. Silkroad 3.0? Auch hier wird das Internetprinzip der "Hydra" in Erscheinung treten: schlägt man ihr einen Kopf ab, wachsen zwei neue empor. So ist davon auszugehen, dass spätestens Anfang 2015 eine "Silkroad 3.0" starten wird, zumal Trittbrettfahrer sicherlich versuchen werden, durch billige Kopien die Nutzer abzuzocken und zu beklauen. Silkroad Alternative? Gibt es heute schon! Allerdings gibt es hier keine Anleitungen oder sonstiges. Wer einen tieferen Blick in die Zeitungen wirft, wird aber auf Portalnamen wie "Agora Marketplace" etc. stoßen. Quelle und weitere Info: Heise online Wikipedia Stichworte: Silkroad Razzia, silkroad gefickt, silkroad 2.0 gebusted, silkroad 2.0 alternative, silkroad bust, silkroad Hausdurchsuchung UPDATE 11.11.2014 Es sollen weitere Online-Drogen-Handelsplätze von der Polizei hochgenommen worden sein, so auch in Deutschland. Leider gibt es in den Medien keine konkreteren Daten wie Plattformnamen etc. - Bilds Schlagzeile dazu sieht aber so aus: |
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