Der Bericht:
Der Trend zum Chemsex stammt aus Großbritannien, breitet sich aber längst auch in anderen Ländern aus. Konsumiert werden dabei Stimulantien wie das Amphetamin Mephedron oder Crystal Meth: Beide Stoffe euphorisieren, steigern die Herzfrequenz, den Blutdruck und die sexuelle Erregbarkeit. Weitere beliebte Chemsex-Substanzen sind GHB (Gammahydroxybuttersäure) und seine Vorstufe GBL (Gamma-Butyrolacton), unter dem Namen k.o.-Tropfen sind sie auch als Vergewaltigungsdrogen bekannt.
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Chemsex-Praktizierer seien auf den ersten Blick nicht die typischen Drogenkonsumenten, sagt Brockmeyer. Sondern eher gut gestellte Akademiker zwischen 40 und 60 Jahren. „Sie sehen sich auch nicht als Drogenabhängige – es geht ja scheinbar nur um ein wenig Spaß.“
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[Eine] Londoner Studie deutet darauf hin, dass Chemsex mehr einem Sucht- als einem Genussverhalten entspricht. Demnach steigerten die Drogen zwar das Lustempfinden der Männer, die Mehrzahl war aber mit ihrem Sexleben unzufrieden. Viele sehnten sich emotional danach, Sex im Rahmen einer festen Beziehung zu haben, bei dem sie stärker mit dem Partner verbunden wären.
Quelle